Braunelle

Braunelle

Die Braunelle wächst im Rasen, Wiesen und Weiden und blüht von Juni bis September. Die Kelchblätter sind braun daher der Name.

Es gibt die kleine Braunelle und große Braunelle, die fast gleich aussehen. Bei der großen Braunelle sind die Blüten aber deutlich größer und von dem obersten Blattpaar abgerückt. Meistens wirst du die kleine Braunelle finden.

Braunelle Tee und Heilpflanze

Verwechslung

Eine Verwechslung wäre mit dem Günsel möglich. Der blüht aber früher schon im April und Mai. Die Braunelle blüht erst ab Juni .

Einsatz in der Küche

Einige Blätter in Salat und Suppe im April und Mai. Der Geschmack ist herb und bitter. Ab der Blüte wird die Braunelle sehr bitter und die Blätter zäh.

Kräutertee

Die Blütenstände kannst du für deine Tee sammeln.

Anbau im Garten oder Balkon

Ökologische Bedeutung

Die Braunelle bedient mit ihrem Nektar und Pollen 37 Wildbienen darunter 2 spezialisierte Bienen, so die Wald-Pelzbiene die auf der Vorwarnliste ist. Ein Käfer findet Futter bei ihr und 5 Schmetterlinge.

Inhaltsstoffe der BRaunelle

Die Braunelle enthält viele Gerbstoffe was für die Wirkung bei der Wundheilung verantwortlich sein wird. Sie enthält ätherische Öle und reichlich Bitterstoffe. Sie enthält Laurinsäure (antibakterielle Wirkung) und Linolsäure (entzündungshemmend).

Volksheilkunde

ImMittelalter wurde die Braunelle vor allen Dingen bei Halsschmerzen und Rachenentzündungen genutzt. Früher wurde die Braunelle bei leichten Prellungen als Umschlag genutzt. Bei Grippe wurde sie als Tee genutzt. Sie verspricht durch Gurgeln mit starkem Tee bei Halsschmerzen Linderung und stärkt die Immunabwehr.

In Westeuropa wird die Braunelle inzwischen nur noch selten verwendet. In der TCM wird sie bei Leber- und Galleproblemen angewendet. Im asiatischen Raum gibt es viel Studien zur Braunelle mit erfolgsversprechenden Ergebnissen bei Herpes.

Braunelle unterstützt die Leber und bei Bluthochdruck kann ein Tee getrunken werden. Eine Teekur sollte 3 Wochen dauern und 2 Wochen Pause sollten anschließen.

Bei der vielfältigen Anwendung ist es kein Wunder, dass sie früher Allheil, und Gutheil genannt wurde.

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