Johanniskraut Öl und Tee
Seit einigen Tagen blüht hier das Johanniskraut. Als gelbe Sonnenpflanze erfreut sie uns und auch die Bienen und Hummeln. Bekannt ist sie in der Volkskunde besonders durch ihre stimmungsaufhellende Wirkung. Eine weitere Anwendung ist die Nutzung als Massage-Öl. Um die Sonnenwende am 21. Juni ist die ideale Zeit zum Sammeln. Die Pflanze ist eine ausdauernde Staude wandert aber gerne durch den Garten.
Bis etwa Ende Juli öffnen sich jeden Tag neue sonnengelbe wunderschöne Blüten.
Johanniskraut Öl ansetzen
Jedes Jahr setze ich Johanniskraut (Hypericum perforatum) in Öl an. Dazu pflücke ich die Blüten und die obersten 15cm.
Wichtig ist sowohl grschlossen als geöffnete als auch verblühte und erste grüne Saatkugeln zu nutzen. Nur dann hast du die optimale Wirkstoffdichte.
Alles klein schneiden oder sogar anmörsern und mit Öl übergießen, so dass die Pflanzenteile komplett bedeckt sind.
Als Öl eignen sich alle Öle für den Körper, ich nehme immer Olivenöl. Johanniskrautöl riecht etwas streng. DAvon nicht irritieren lassen.
Das Glas wird dann für 4–6 Wochen ins Licht (aber nicht Sonne) und jeden Tag einmal kurz gewendet. Die ersten Tage mit aufgelegtem Deckel damit die Feuchtigkeit noch entweichen kann.
Schon beim Sammeln färben sich die Hände und nach 6 Wochen ist das Öl dunkelrot.
Deswegen wird es auch Rotöl genannt.
Johanniskraut Öl kann bei Rückenschmerzen, Rheuma und Hexenschuss, Nackenverspannungen und aufkommender Migräne angewendet werden.
Geschlossene Wunden und Narben profitieren von dem Öl.
Johanniskraut Tee pflücken
Lieber mag ich das Johanniskraut aber fast noch als Tee. Fange jetzt an zu sammeln. Dann hast du bis Ende Juli einen schönen Berg Blüten gesammelt.
Mit den gelben Blüten im Kräutertee trinken wir im Winter die Sonne und Helligkeit, die wir so vermissen. Wie wohltuend dieser Tee ist.
Ich mische die Blüten gerne mit Melisse und Hopfen.
Johanniskraut ist die Pflanze 2019 und wurde schon 2015 zur Arzneipflanze 2015 erklärt.