Vogelmiere – Köstlicher Wildsalat

Köstlicher Salat Vogelmiere

Wenn du wie ich als Kind einen Wellensittich gehabt hast, wirst du diese Wildpflanze kennen. Vögel sind nämlich ganz wild auf die Vogelmiere. Solange ich Hühner im Garten hatte konnte ich nie Vogelmiere ernten, denn die Hühner waren immer schneller. Zu verständlich denn dieses zarte grüne Pflänzchen ist unglaublich lecker.

Bei der Vitalität und den erstaunlichen Inhaltsstoffen versuche ich natürlich die Vogelmiere als Salat anzubauen. In der Tabelle zu Nährstoffen von essbaren Wildpflanzen punktet sie trotz ihrer Zartheit: Ihr Eisengehalt ist 4x so hoch wie der von Mangold.

Sie hat kleine weiße Blüten und wird deswegen auch Sternmiere genannt.

Vogelmiere wächst am liebsten in der Kälte von Oktober bis April. Ihre Ranken können bis zu 30 cm lang werden. Wenn der Standort nicht zu sonnig ist, kannst du das ganze Jahr über mit der Vogelmiere rechnen. Im Winter sind die Spitzen der leicht eiförmigen Blätter und die Stängel oft rötlich gefärbt.

Sie ist ein perfekter Wintersalat, denn sie wächst sogar unter der Schneedecke weiter.

Sie bildet einen dichten Teppich von Blättern und vielen kleinen Blüten und schützt so unseren Boden. Sie wächst eher in die Breite als in die Höhe.

Wenn du nur die oberen 10 cm erntest wächst sie gerne wieder nach und du kannst mehrmals ernten.

Erkennen und Verwechslung

Die Vogelmiere könnte mit dem Ackergauchheil verwechselt werden aber ihr eindeutiges Erkennungsnerkmal ist die Haarlinie an nur einer Seite des Stengels.

Geschmack der Vogelmiere

Ihr Geschmack ist mild und etwas wie frischer Mais. Oder auch nach frischen Erbsen. Sie ist eine hervorragende Salatpflanze.

Einsatz in der Küche

Ich esse die Vogelmiere wegen Ihres wunderbaren Geschmacks am Liebsten frisch, am Liebsten im Salat. Sie ist eine der Wildpflanzen die üppig und fast rund ums Jahr wächst. Durch ihren milden Geschmack passt sie in jedes Gericht.

Auch als essbare Dekoration ist sie mit ihren Ranken ein Hingucker.

In der warmen Küche kannst du sie überall einsetzen wo du mildes Gemüse wie Spinat oder Mangold nutzen würdest.

Vogelmiere in der Volksheilkunde

Sie stärkt und kräftigt den ganzen Organismus. Sie hat eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung so wird sie bei Krämpfen eingesetzt.

Sie hilft bei Verstopfung, sie ist verdauungs- und stoffwechselanregend.

Sie wird bei Husten angewendet, denn ihre Saponine wirken schleimlösend. Äußerlich kann sie als Umschlag oder Bad bei Juckreiz oder Ekzemen angewendet werden. Bei Hautproblemen kannst du eine Salbe aus ihr machen.

Anbau im Garten oder Balkon

Vogelmiere ist ein fast überall vorhandener Bodendecker. Sie schützt besonders im Winter den Boden vor Erosion und ist daher ökologisch sehr wertvoll. Sie ist einfach im Garten oder auf dem Balkon zu kultivieren. Es ist gut möglich, dass sie bei dir schon irgendwo wächst. Eine Pflanze bildet bis zu 15.000 Samen pro Jahr und daher wird sie deinem Garten oder Balkon immer erhalten bleiben.

Inhaltsstoffe der Vogelmiere

Besonders hoch ist der 115mg Vitamin C Gehalt auf 100g und der Eisengehalt auf 100g 8,4mg.

Sie enthält 80mg Calcium, 54mg Phosphor, 680mg Kalium, 39mg Magnesium. Weitere Vitamine und Mineralstoffe: Silizium, B1, B2, B3 und Selen.

Sie enthält außerdem Spurenelemente, Sekundäre Pflanzenstoffe, Saponine und Gerbstoffe.

Video zu Vogelmiere

Vogelmiere ist ein köstlicher Wildsalat der rund ums Jahr wächst
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